Wurzelkanalbehandlung
mit OP-Mikroskop
Ist die Zahnhartsubstanz zerstört durch zum Beispiel Karies oder Mikrorisse, können Bak-terien bis in die Nervkammer (Pulpa) vordringen. Dies führt meist zu schmerzhaften Infektionen des Nerven und später auch zu seinem Absterben. Das tote Gewebe sollte dringend entfernt werden, um eine Ausbreitung der Infektion auf den umliegenden Knochen zu vermeiden.
Individuell sind folgende Schritte notwendig:
- eine Schmerzbehandlung
- die Reinigung des Kanalsystems und das Einbringen eines desinfizierenden Medikamentes
- eventuell die Erneuerung des Medikamentes
- die Wurzelfüllung
In einer ersten Behandlung werden die geschädigte Zahnhartsubstanz und das abgestorbene Gewebe in den Wurzelkanälen entfernt. Die Kanäle werden aufbereitet (ausgefeilt) und intensiv mit einer desinfizierenden Lösung gespült. Danach wird meist ein Medikament eingebracht und es erfolgt der provisorische Verschluss des Zahnes mit Hilfe eines adhaesiven (selbstklebenden) Aufbaues.
In einer weiteren Behandlung werden in der Regel die Kanäle mit einem Ersatzmaterial gefüllt und der Zahn definitiv verschlossen.
Bei grossem Verlust der Zahnhartsubstanz, vor allem im Seitzahngebiet, ist eine Versorgung mit einer Krone sehr zu empfehlen. Diese kann mehr Schutz vor grosser Belastung und einen dichteren Verschluss gegenüber Bakterien bieten.
Zur Einhaltung aller Kriterien der modernen Wurzelkanalbehandlung bieten wir in unseren modernen Praxisräumen eine Behandlung mit Lupenbrille, OP-Mikroskop mit 20-facher Vergrösserung und eine elektronische Längenbestimmung der Wurzelkanäle an.
Bei korrektem Vorgehen können damit bis zu 95% der betroffenen Zähne erhalten werden.